WIR GEBEN DEM QUADRAT RAUM !
Weltweite Verwerfungen des gesellschaftspolitischen Gefüges mit einem überbordenden Informations-Tsunami machen auch vor der Kunst nicht halt. Lauter, farbig, greller und expressiver. Und da ist manchmal Halt oder Rahmung in einer sich immer frei entwickelnden Kunst wichtig, sich einer kurzatmigen Flut von Bildern bewusst zu werden und diese schließlich zu kanalisieren. Man könnte es auch die Quadratur des Kreises bezeichnen. Ein scheinbar unlösbares Problem. Denn unser Denken wird bestimmt, so der Neurowissenschaftler Beau Lotto, “..durch den Mut immer wieder Schritte nach vorne zu machen, zögernd zwar, aber wir schreiten voran!“ Wir können auch zurück zoomen, halten inne und schauen einfach genau hin. Aber wohin? Vielleicht auf das kleine Schwarze, das viele Fragen stellt und dennoch keine Antworten gibt. Außer die der Erkenntnis der Kunst! Denn jede Erkenntnis beginnt vorher allerdings mit einer Frage. Und jede Frage ist wie das Leben selbst, der Beginn der Suche nach Antworten. Und das kleine Schwarze hält von beidem, den Fragen und den Antworten, etwas bereit. Und Antworten könnte Kasimir Malewitsch geben. Könnte!
Am 15.Mai 2025 ist Kasimir Malewitschs´ 90.Todestag, der wahrscheinlich in der öffentlichen
Kunst- und Kulturszene fokussiert kommuniziert werden wird. Ich werde deshalb dieses Zeitfenster im Besonderen nutzen, um das Quadrat als künstlerisches Sujet erneut zur Diskussion und Disposition zu
stellen. Für mich steht deshalb gezielt das Quadrat, insbesondere der Quadratmeter in Bezug auf Landart im Fokus meiner Auseinandersetzung. Kunst ist für mich immer wieder Teil der öffentlichen
Wahrnehmung, der Auseinandersetzung und des sich daraus abzuleitenden Dialogs. Dieses Dialogangebot ist deshalb 2025 aus meiner Perspektive ganz gezielt auf das Thema Quadrat gerichtet. Siehe hierzu
gerne unter https://www.kunsteins.de/quadrat/. Seinen Siegeszug begann es im
20.Jhrdt als Erdbeben in der Kunstgeschichte. Ein einfaches Quadrat auf einem weißen Stück Stoff. Kasimir Malewitsch hat damit bewusst oder unbewusst ganze Künstlergenerationen verwirrt und
beeinflusst. Er nannte es die "reinste Form der Abstraktion."
Ausgehend von der Insel Föhr – meiner kreativen Homebase – will ich versuchen, viele Interessierte dazu bewegen, ein ausgestochenes Quadrat (bis max. exakt ein Quadratmeter) in einem gärtnerisch-kreativen Transformationsprozess zu einer vielfältigen quadratischen Wildblumenwiese bildhaft heranwachsen zu lassen. Dazu gehört es entweder privat maximal einen Quadratmeter zur Verfügung zu stellen oder öffentlichen Raum dafür zu akquirieren und den Dialog in der Öffentlichkeit zu suchen.
Das Land-Art-Projekt wird durch Hinweisschilder mit QR-Code
(Einheitliche Vorlagen werden ich als PDF-Druckvorlage vorbereiten) ergänzt werden und auf meine Projekthomepage verweisen, die ich dazu zeitnah anlegen werde, um die Idee, die Zusammenhänge und die
Kommunikationsmöglichen aufzuzeigen.
Sozial-Media-Kanäle werden Teil der Kommunikationsstrategie sein, über die alle Beteiligten „Ihren“ Quadratmeter in seiner Entwicklung zeigen, dokumentiere und kommentieren können. Medienpartner der
Region können die Aktion begleiten.
Ziel ist es durch partizipative Teilnahme und Teilhabe sich der Idee der Kunst im öffentlichen Raum und natürlich der Ökologie vor der eigenen Haustür in der kreativen Begrenzung eines Quadrates bewusst zu werden. Möglicherweise gelingt es über die Diskussion zu Kasimir Malewitsch bis Ende 2025 oder darüber hinaus viele ähnliche Quadrate nicht nur in ganz Nordfriesland, Schleswig-Holstein und vielleicht auch im deutsch-dänischen Grenzraum initiieren. Alle Quadrate bis maximal 1m² sollen auf einer Karte (Google Maps) als gemeinschaftliches Projekt sichtbar werden und damit die Brücke zwischen Kunst im öffentlichen Raum und Ökologie deutlicher in den Fokus rücken.